Die im Haus abgelegten Gegenstände – Steine, Federn, Tang, Muscheln, Schneckengehäuse – bildeten für mich Muster in ihrem willkürlichen Gelegtsein. Das bemerkend, fing ich an, gefällige Anordnungen zu erzeugen, dem Auge angenehm. Es kam mir entgegen, so ergab es sich, die in der Weise von Land-Art arrangierten Dinge in immer neuen Zusammenstellungen zu legen, dabei freilich die je neu gefundenen Steinchen, Muscheln etc. zu integrieren oder immer wieder ganz neue Arrangements zu finden. Anfangs hatte ich die Idee, wirkliche Land-Art zu machen, also im Freien zu arbeiten, dies erwies sich jedoch als schwierig, wenn nicht gar unmöglich, da die meiner eigenen Körpergröße angemessenen und von mir einzig zu überschauenden vergleichsweise kleinen Arrangements zu instabil waren im steten kräftigen Wind. So entstand Zimmer-Land-Art-Projekten.

Emerson Maximilian Wilkens
im Januar 2006

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